deutscher Soziologe und Publizist; Prof. an den Univ. Göttingen und Erfurt bis 2000; seitdem Schriftsteller, Kritiker, Kolumnist und Privatgelehrter; zahlr. Veröffentl. u. a.: "Die Ordnung des Terrors", "Traktat über die Gewalt", "Zeiten des Schreckens"; Spezialgebiet: phänomenol. Analyse gesellsch. Gewaltverhältnisse
* 1952 Kaiserslautern
Herkunft
Wolfgang Sofsky wurde 1952 in Kaiserslautern geboren.
Ausbildung
S. studierte Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft. 1981 reichte er seine Dissertation ("Die Ordnung sozialer Situationen", veröff. 1983) ein und habilitierte sich mit einer Schrift über Konzentrationslager im Nationalsozialismus ("Die Ordnung des Terrors"; veröff. 1993; s. u.) im Fach Soziologie.
Wirken
Nach seiner Habilitation übernahm S. eine Professur für Soziologie an der Universität Göttingen. Später wechselte er als Gastprofessor an die "Arbeitsstelle Historische Anthropologie" der Universität Erfurt, wo er im Rahmen der anthropologischen Gewaltforschung über "Gewaltbilder" in der Kunst arbeitete.
Nach dem Sommersemester 2000 zog er sich aus dem Hochschulbetrieb zurück und war von da an als Privatgelehrter, Autor und politischer Kommentator tätig, der auch regelmäßig in den großen überregionalen Zeitungen (v. a. NZZ, FAZ, WELT, ZEIT) tätig war.
Bereits in jungen Jahren veröffentlichte S. 1971 mit dem Bändchen "...